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Parco Naturale Regionale del Beigua



Anziehungspunkte


Die Badia in Tiglieto

Abtei Badia di Tiglieto
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Badia di Tiglieto wurde 1120 gegründet. Diese Abtei, die auch Abbazia di Santa Maria genannt wird, ist die erste Zisterzienserabtei, welche nicht in Frankreich gebaut wurde. Die Abtei besteht aus der Kirche (Norden), dem Kloster (Osten) und dem Refektorium. Kirche, Kloster und Refektorium befinden sich jeweils auf den drei Seiten des Kreuzganges. Auf der anderen Seite befinden sich Anlagen, die für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Die romanische Struktur ist noch im Kreuzgang und Oratorium sichtbar. Die übrigen Gebäude wurden durch die Jahrhunderte hinweg verändert. Im Mittelalter spielte die Abtei dank der Mönchen von Cîteaux eine wesentliche Rolle für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Gebietes. Bedeutende Spuren dieser Blütezeit findet man im Boden, der ein Zeugnis der Arbeit der Mönche genannt werden kann. Das Territorium entwickelte sich um die Abtei herum. Viele Bauernhäuser und ein ausgedehntes Netz an Kanälen entstanden. Vor kurzem wurde die Abtei dank der Fondazione Cassa di Risparmio di Genova e Imperia, Provincia di Genova und Parco del Beigua restauriert. Seit dem Jahr 2000 wohnen die Zisterziensermönche in der Abtei. Ausserdem kann man hier auch die romanische Brücke über dem Wildbach Orba besichtigen- eine Brücke aus Serpentin, mit fünf Bogen. Auch die Überreste einer alten Mühle sind vorhanden. Wenn man über die Brücke geht , findet man einen Säulenstumpf mit der Inschrift: “Anno a partu Virginis MDCLXVII”. Man glaubt aber, dass 1667 nur das Jahr von Renovierungsarbeiten, und nicht das Jahr des Baus ist.

Der Eremo del Deserto und der botanische Wanderweg

Panorama
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Der Eremo del Deserto befindet sich in der Gemeinde Varazze am Zusammenfluss des Stroms Arrestra und des Rio Malanotte. Hier liegt also das erste Karmeliterkloster Italiens, welches zwischen 1614 und 1618 gegründet wurde. Seit 1921 wohnen die Karmeliter wieder darin. Um das Kloster herum windet sich ein botanischer Wanderweg von etwa 2,5 Km Länge. Man kann auf diesem Weg wunderbar die Vielfältigkeit der Umwelt betrachten. Dank des Klimas gedeihen hier nämlich sowohl typisch mediterrane Pflanzen als auch Bäume, die typisch für das Gebirge sind. Darunter findet man auch Zierbäume, die ein Zeugnis für die Veränderung der Umwelt durch die Nähe des Menschen darstellen. Der Wanderweg ist mit Hinweistafeln ausgeschildert, welche die unterschiedlichen Habitate und Pflanzenarten des Gebiets verzeichnen. Im hiesigen Wald gibt es sieben Kapellen, welche "Romitori" genannt werden, nämlich dell’Assunta, dell’Annunciazione, della Natività di Nostro Signore, di San Francesco, di San Giuseppe, della Concezione di Maria Santissima und di Nostra Signora di Misericordia. An diesen spirituellen Stätten verlebten die früheren Mönche zu bestimmten Zeitpunkten des Jahres einsame Bussetage.


Felsgravierung und Steinkultur

Felsblock
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Dank seines Naturreichtums hat das Parkgebiet die Menschen schon seit der Altsteinzeit angezogen. Die Jungsteinzeit ist aber in gewissem Sinne seine Blütezeit gewesen. Die damaligen Menschen konnten hier grünes Serpentingestein diversen Resistenzgrads gewinnen und zu passenden Gebrauchsgegenständen verarbeiten, die grossen Nutzen und weite Verbreitung fanden. Dies beweist, wie hoch das technisch- kulturelle Entwicklungsniveau des hiesigen Menschen bereits war. In dem Gebiet um Casa Bucastrella sind sogar eingravierte geometrische Figuren gefunden worden. In Alpicella befinden sich ausserdem ein megalithischer Weg (via megalitica), welcher zu einem Steinkreis führt, der auf den Monte Greppin hinweist, sowie ein Zufluchtsort unter Felsen (riparo sottoroccia), der sowohl in der Jungsteinzeit als auch in der Bronzezeit benutzt wurde.

Die Berg- Feuchtbiotope im Park

Dieses Gebiet spielt ihrer ökologischen Elemente wegen eine wichtige Rolle im Parco del Beigua. Bei Berg- Feuchtbiotopen handelt es sich um Ökosysteme, die reich an Lebensformen sind, welche ein zerbrechliches Gleichgewicht und besondere Mikrohabitats haben. Ein gewisser Wasserreichtum schafft hier besondere Bodenbedingungen, die das Leben der Pflanzen und Tiere stark beeinflusst. Diese Biotope sind relativ stabil und tragen die Zeugnisse von paläoklimatischen Ereignissen. Die geomorphologischen, hydrologischen und biologischen Bedingungen der Feuchtgebiete sind merkwürdig. Sie erwecken das Interesse der naturwissenschaftlichen Welt, aber sie stellen auch eine interessante Sehenswürdigkeit für das breite Publikum dar. Unter den Biotopen ist die Torfgrube Torbiera del Laione das Grösste im Parco del Beigua. Auch wenn es ein Totalreservat ist, kann man dieses Gebiet über den Sentiero Natura besichtigen, ohne dieses atemberaubende aber gläserne Stück Natur zu schädigen.

Raubvogelmigration im südöstlichen Teil des Parco del Beigua

Goldadler
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Im Frühling und im Herbst findet man im Parco del Beigua Tausende Zugvögel vor. So entsteht ein schier atemberaubendes Spektakel. Vor allem sind Greifvögel und Störche zu sehen, aber in diesem Schutzgebiet leben dann auch noch viele Sperlingsvögel. In Valle del Lerone können Vogelfreunde ausserdem die Migration der Greifvögel beobachten. Von diesem Jahr an finden die didaktischen Tätigkeiten und die Forschung im Bereich Vogelkunde des Centro Ornitologico e di Educazione Ambientale in der Ortschaft Vacca auf den Arenzano- Hügeln statt.

Die foreste demaniali

Schloss Bellavista
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Schloss
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Im Parkgebiet gibt es drei foreste demaniali (Staatswälder), die unter dem naturwissenschaftlichem Gesichtspunkt betrachtet sehr interessant sind. Foresta del Lerone (1640 Hektar) ist hierbei der grösste Wald. Er liegt zwischen Arenzano und Cogoleto, und wird von weiten Wiesen und reizvollen Serpentinfelsen gekennzeichnet. Die schönen Bäume der künstlichen Wälder in der Foresta della Deiva (800 Hektar), in der Gemeinde Sassello gelegen, können bei einer Rundwanderung besichtigt werden. In dieser foresta befindet sich auch eine Herrenvilla, welche Castello Bellavista genannt wird. Die Foresta di Tiglieto(740 Hektar) liegt in den Gemeinden Tiglieto, Masone und Campo Ligure. Dieser Staatswald ist wiederum bekannt für seinevielen un dvielseitigen Habitats.

Le Valli del Latte- Wanderweg

Le Valli del Latte (Die Milchtäler) ist ein Wanderweg, der in vier Etappen unterteilt ist und durch die Gemeinden Masone, Campo Ligure, Rossiglione und Tiglieto führt. Auf diesem Weg kann man Traditionen, Handwerk sowie ortstypische Traditionsgerichte kennenlernen. Ein wichtiges Element in der örtlichen Bauernkultur ist die Weide in Pavaglione, die von der Zuchtgenossenschaft Centro Allevamento Zootecnico in Valle Stura geleitet wird. Die hiesige Rinderzucht hat die Entstehung von “Latte delle Valli Genovesi” (Qualitätsmilch aus den Tälern um Genua) mit sich gebracht. Frischkäsesorten wie Ricotta und Stracchino sowie Joghurt werden aus dieser Milch gemacht.

Der Filigran

Die Kunst des Filigran ist tief in Campo Ligure verwurzelt. Diese Goldschmiedearbeit besteht darin, feine Gold- oder Silberdrähte zu verflechten und unsichtbar zu verschweissen.
Diese Technik wurde aus dem alten Osten nach Venedig und Genua importiert. In Campo Ligure gibt es noch heute viele Goldschmiede- Werkstätten, die schöne Filigranobjekte produzieren. Man kann eine Sammlung solcher Objekte im Museo della Filigrana bestaunen. Jedes Jahr findet übrigens in Campo Ligure die nationale Filigranausstellung statt.